Bomberangriff auf das Stauwehr Märkt D - Kembs F  7. Oktober 1944

© by Patrick Schlenker 2011 / 2014 / 2024

 

Stauwehr Kembs heute 

Das Rhein-Stauwehr des Kraftwerkes Kembs, auf der Höhe von Märkt D 2013. 3 Kilometer nördlich von Basel

 

Stauwehr Kembs_2

Luftaufnahme der Royal Air Force des Stauwehr Kembs eineige Tage vor der teilweisen Zertörung - Foto Schweizerisches Bundesarchiv BAR - Kolorierung Patrick Schlenker 

Um den Deutschen die Kontrolle über den Rhein und dessen Pegel zu nehmen, erteilte das alliierte Hauptquartier (SHAEF) im September 1944 dem Bomberkommando den Auftrag, das Rheinstauwehr bei Märkt, etwas mehr als 3 Kilometer nördlich von Basel, zu bombardieren und zu zerstören. Das Stauwehr gehört zum Kraftwerk Kembs, das seit 1932 das Elsass mit Strom versorgt. Man wollte den Deutschen mit einer Sprengung des Wehrs zuvorkommen, da das alliierte Oberkommando davon ausging, dass die Deutschen das Wehr ebenfalls sprengen würden, um die anrückenden französischen und amerikanischen Truppen aufzuhalten. Dadurch sollten große Gebiete unterhalb von Märkt überschwemmt werden, wie es die Deutschen bereits in Frankreich und Holland getan hatten.

Am 21. Oktober 1939 sprengten die Franzosen den Fahrsteg von Deutschland nach Frankreich, und während der Kampfhandlungen um Colmar im Jahr 1940 zerstörten sie auch Teile des Stauwehrs. Die zurückweichenden französischen Truppen hatten dabei die Schweizer Rheinhäfen vorgewarnt.

Der Angriff erfolgte am 7. Oktober 1944 durch die 5. Gruppe der 617 Bomber Squadron, die kurz nach 13:00 Uhr in Woodhall Spa gestartet war. Die auch als "Dam Busters" bekannte Staffel war bereits für die Angriffe auf die Talsperren im Ruhrgebiet verantwortlich und versenkte am darauffolgenden 12. November 1944 das Schlachtschiff Tirpitz. Jeder der 13 viermotorigen Lancaster-Bomber war mit je einer Tallboy-Bombe ausgerüstet, die pro Stück ein Gewicht von fast 6 Tonnen auf die Waage brachte. Die Tallboy-Bombe war speziell für den Einsatz gegen Dämme, Kanäle, Tunnel und Viadukte entwickelt worden. An diesem Samstag flogen rund 5.000 alliierte Flugzeuge Einsätze gegen Ziele des Deutschen Reiches und seiner Verbündeten.

Sechs Lancaster-Bomber, die von Besançon aus dem Südwesten heranflogen, griffen im Tiefflug aus einer Höhe von 100 bis 125 Metern an. Laut einer BBC-Meldung vom 8. Oktober 1944 sollten sie die Flak ablenken und gegebenenfalls ausschalten.

Begleitet wurden sie von mehreren P-51 Mustangs, die als erste das Feuer auf die Flak-Stellungen am Rheinufer sowie auf weitere schwere Luftabwehrstellungen bei Märkt auf der deutschen Seite des Rheins eröffneten. Die Jäger gehörten zu den Staffeln der 133. (polnischen), 306. und 315. Fighter Squadron, die mit Langstreckenjägern vom Typ P-51 Mustang III ausgestattet waren. Zeugenberichten aus Basel zufolge konnten 14 Jagdmaschinen über dem Zielgebiet ausgemacht werden, während der Schweizer Armeestab von 16 Maschinen sprach. Da während des gesamten Angriffs kein einziger deutscher Jäger am Himmel auftauchte, konnten sich die Jäger voll und ganz auf die Bekämpfung der Luftabwehr konzentrieren.

Die zweite Welle von sieben Lancastern flog in einer Angriffshöhe von 1.500 bis 2.500 Metern. Geschosse der 88-mm-Flak und kleinerer Kaliber schossen den Angreifern entgegen. Innerhalb kürzester Zeit war der Himmel mit kleinen Wölkchen aus schweren Flak-Granaten übersät, während die Leuchtspurgeschosse der leichten Flakgeschütze kreuz und quer auf die Angreifer zuflogen.

Limes-Regelbau 24, Bauwerk 5887_3

Maschinengewehr-Doppelschartenstand am Stauwehr bei Märkt heute - in der Sonderbauweise für den Oberrhein (Limes-Regelbau 24, Bauwerk 5887) - Foto Patrick Schlenker 

Auf der Soliterrasse im Hafen Kleinhüningen waren kurz nach Auslösung des Fliegeralarmes in Basel die Posten besetzt worden, welche jeweils umgehen dem Bat.Kdo. Meldung machten. Daraus folgende Übermittlungen.

Das Bat.Kdo Basel rapportierte zu Beginn des Angriffes folgendes:

16:37 Fliegeralarm in Basel

16:42 Meldung an Bat.Kdo: Flz XX Richtung Delsberg

16:45 3 Flz XX

7 Flugzeuge kreisen über Hüningen

Fliegeralarm im Elsass

Bombenabwurf bei Hüningen

6 Flugzeuge beim Angriff auf Stauwehr Kembs / Flabfeuer

16:58 1 Flz XX Richtung Efringen abgestürzt / Stauwehr getroffen / andauerndes Flabfeuer

 

Trotz des Fliegeralarmes in Basel, der vierte an diesem Tag, säumten tausende von Zuschauern Basels Brücken, Strassen, ja sogar Dächer. Alle blickten zum Himmel, um diese einmalige Schauspiel zu sehen. Es dürfte wahrscheinlich dem einen oder anderen einen keinen Einblick in den Bombenkrieg geben, welcher rund um die Schweiz seit 5 Jahren tobte und glücklicherweise die Schweiz bis auf wenige Ausnahmen verschont hatte. An diesem Morgen hatte noch nichts darauf hingedeutet, dass bei dieser trüben Sicht etwas geschehen sollte. 

Augenzeugenbericht I

Wir suchten den Himmel ab. Da, eins, zwei, drei werden Sichtbar! Sie wenden sich, scheinbar gemächlich, Stein zu, beginnen jedoch über Neudorf und Märkt zu kreisen und lassen sich ein wenig tiefer herab. Merkwürdig, dass unter so günstigen Umständen die Fliegerabwehr schweigt. Die Bomber fliegen ihr ja direkt vor die Rohre. Sie tut, als lohne es sich nicht, die Riesenvögel zu verjagen. Und die Sirenen haben auch noch keinen Alarm geheult. Sind die Leute vielleicht ganz überrascht worden?

Augenzeugenbericht II

"Bomben" schreit einer. Dicht beim Stauwehr schlug einer dieser Bomben mit eleganter Form ein. Dicht beim Stauwehr. Aber noch linksufrig, auf elsässichem Boden. Eine Riesenhafte Frontaine stürzt aufwärts, hält sich sekundenlang, bricht in sich zusammen. Feinlich der Luftdruck, unser hoher Standort wankt und zittert, hernach ein ungeheueres Dumpf rollendes dröhnen. Ein zweites und drittes, mal wirbelt die Erde hoch und breit empor, es braust und zischt im Wasser des Rheines. Unheimlich wie der Boden wankt der uns trägt.

Meldung Recod Book

Im Recordbook der 617 Bomber Squadron wurde vermerkt, dass Pilot W/O J.B. Tait mit der Lancaster MK. I, EE.146 als erster seiner Staffel um 16:51 aus 600ft Höhe eine Tallboy auf das Ziel abgeworfen hatte. Die Bombe landete  etwa 10 Yards vom Ziel entfernt in idealer Position, wurde zu Protokoll gegeben. Die Meldungen der folgenden Abwürfe waren über das ganze Gebiet verstreut. Viele der Tallboys landeten auf der Insel. Jedoch wurden mehrere Treffer am Stauwehr mit kleineren Bomben gemeldet.


Im Journal des Armeekommandos Basel wurde dokumentiert:

Am Samstag, 7.10.1944, gegen 17.15 Uhr kreisten über Efringen ununterbrochen 5 Jäger in grosser Höhe immer um den gleichen Punkt.

Der Angriff war bald erkannt. Nach 10 Minuten erschienen ca. 30 weitere Jäger, teils höher, teils niedriger als 5000m. Und plötzlich stieg am Stauwehr in Märkt (ca. 2,5 km Entfernung) eine Nebelsäule hoch. Nun war uns klar, das Ziel hiess Stauwehr. In den nächsten Augenblicken erschienen 6 Lancaster-Flugmaschinen, etwa 800 – 1000 m hoch und steuerten direkt das Stauwehr an. Jede Maschine warf eine Mine, deutlich zu beobachten. Neben dem Gehämmer der Flak detonierten in grossen Abständen 4 Minen. Die 5 erst nach 12 Stunden, ein Blindgänger wurde bald geborgen.


Die von F/Lt Christopher Howard tief geflogene Lancaster Mk.III, LM.482, Code KC°Q, konnte beim ersten Anflug ihre Tallboy nicht abwerfen und unternahm deshalb weitere Versuche. Beim dritten Anflug auf das Wehr wurde seine Lancaster von der Flak getroffen. Diese fing sofort Feuer, nachdem sie im hinteren Rumpfteil getroffen worden war. Obschon Howard noch eine Notlandung versuchte, explodierte die Lancaster über den Baumwipfeln und stürzte kurze Zeit später zwischen Efringen und Kirchen, nahe des Rheins, ab. Weder Howard noch seine Besatzung überlebten den Absturz. 

Die vor Ort eingesetzte Flakbatterie 37/VII war eine sogenannte Heimatflak-Batterie, welche ihre Batteriebefehlsstelle in Istein hatte. Betrieben wurde diese Batterie hauptsächlich von Schülern der Jahrgänge 1926-1928 aus den Gymnasien und Oberschulen von Müllheim, Lörrach, Schopfheim und Villingen. Sie waren in 3 Züge als Luftwaffenhelfer aufgeteilt. Der 4. Zug, der zwischen dem Altrhein und dem Kanal eingesetzt wurde, bestand aus elsässischen Zwangsrekrutierten mit denselben Jahrgängen wie die auf deutscher Seite.

Je länger das Bombardement dauerte, desto weniger Flakfeuer wurde wahrgenommen. Die deutschen Flakstellungen wurden grösstenteils von den herabstürzenden Jagdfliegern ausgeschaltet. Die Lancaster entledigten sich eine nach der anderen ihrer zerstörerischen Last über dem Zielgebiet und verschwanden dann.

Um 17:10 meldet der Schweizer Beobachtungsstand auf dem Hafensilo Kleinhüningen dem Bat.Kdo. ein weiterer Bomberverband aus Richtung St. Louis. Aus dem gemeldeten Verband scherte ein Bomber aus, welcher in der Folge nochmals im Tiefflug über das Wehr flog und beim abdrehen in den Schweizer Luftraum eindrang, worab die Flababteilungen des Schweizer Heers sofort das Feuer eröffneten und den Bomber zum abdrehen zwang. 3 Minuten später war der "Luftraum klar".

17.14 konnte aus dem benachbarten Elsass der Endalarm vernommen werden. Der Beobachtungsposten auf der Siloterrasse meldete: Wasserstand normal / Verkehr über Schiffsbrücken wieder aufgenommen / Nach Beobachtungen keine Schäden an Kraftwerk und Wehr.

Die restliche Bombenladung von F/Lt Howards Lancaster, welche zwischen Eifrigen und Kirchen brennend abgestürzt war, erschütterte um 17:23 mit einer gewaltigen Detonation die Region und eine dicke schwarze Rauchsäule hob sich empor. Die Druckwelle lies in Basel / Kleinhüningen mehrere Schaufenster- und Fensterscheiben bersten. Luftschutzsoldaten, die im Hafen, ebenfalls im kleinhüninger Quartier, ihren Dienst taten, wurden zu Boden geworfen. Kurz davor konnte man aus der Ferne, in unregelmässigen Abständen, das explodieren die abgeworfenen Tallboys vernommen werden, welche mit Zeitzündern ausgestattet worden waren.

Um 17:35 wurden Flugzeuggeräusche aus Richtung Laufen gemeldet. Eine einzelne einfliegende Mosquito warf daraufhin eine weitere Bombe gegen das Wehr. Nachdem sich die Gischt gelegt hatte, konnte man erkennen, dass der eiserne Laufsteg auf der elsässischen Seite abgerissen war und schlaff am zweiten Pfeiler herunterhing. Trotz Flakfeuer kehrte die Mosquito zurück und überflog das Ziel ein weiteres mal, bevor diese sich um 17:42 in Richtung Westen entfernte. Drei Minuten später erreicht das Bat.Kdo. die Meldung, dass weitere Bomben bei Stauwehr explodiert seien und bis zu 150 Meter hohe Fontänen zu erkennen gewesen seien. Jedoch seien immer noch keine Sichtbaren Schäden auszumachen.
 
 

Aufnahmen mit einer Fernsichtkamera während des Angriffes am Abend des 7. Oktobers 1944. Explosion einer Tallboy. Die Wasserfrontainen waren bis zu 150 Meter hoch in den Himmel geschossen. Fotos Basler Nachrichten vom 8. Oktober 1944
 
Luftaufnahme aus einem Lancaster Bomber während des Angriffes - Foto Schweizerisches Bundesarchiv BAR - Kolorierung Patrick Schlenker 
 
Gegen 17:45 flog erneut eine Mosquito von Blotzheim her, mit der Kennung KB.215, code AZ°H der 627 Squadron im Auftrag der RAF Film Production, Richtung Stauwehr ein. Die vom Neuseeländer F/Lt Hanlon geflogene Mosquito und von F/Lt K.G. Tice navigierte Mosquito kreiste längere Zeit für Luftaufnahmen über dem Zielgebiet. Von den Aufnahmen sind heute noch noch knapp 50 Sekunden erhalten gebliebenund im Imperial War Museum London gelagert. Auf den Aufnahmen, welche wir in einer Kopie besitzen kann man sehr gut das Stauwehr erkennen.  Hanlon gab nach der Rückkehr zu Protokoll:
 
Wir flogen zweimal über das Wehr. Einmal um 17:40 und einmal um 17:51. Das erste Mal in 3000 ft und beim zweiten Mal in 6000ft. Höhe. Beim ersten überflug konnte eine Explision auf der Südeseite erkannt werden. 9. Minuten später gab es eine weitere Explosion, die ein teil des Wehres wegriss. Das Wasser ergoss sich danach durch das Wehr.
 
Kurz bevor die Maschine um 17:48 abdrehte, explodierte eine weitere Bombe mit Zeitzünder auf der linken Stauwehrseite. Diese Explosion ist auf den erhaltenen Originalaufnahmen gut zu erkennen. Die Schütze des Stauwehr hielt dieser Belastung nicht mehr stand und brach weg. Das Wehr war danach erkennbar, zwischen dem ersten und zweiten Pfeiler beschädigt.
 
Augenzeugenbericht III
 
Die 39-jährige Gertrud Löw-Allemann, wohnhaft an der Ziegelstrasse 8 in Basel, schrieb am 7. Oktober 1944 in ihr Tagebuch: 

Diesmal haben auch wir Basler wieder etwas vom Krieg gespürt. Das war ein fürchterliches Krachen, wie anno 40 nur ganz anders, weil von Bomben herrührend. Es zitterten bei uns die Fenster und bebten die Häuser. Aber es dauerte nicht sehr lang. (Ich selbst erinnere mich noch ganz genau an diesen Angriff auf das Kembser Stauwehr. Ich befand mich auf dem Heimweg von der Schule und zwar auf der Burgfelderstrasse entlang des heutigen Kannenfeldparkes zwischen der Strassburgerallee und dem Felix Platterspital, als mich eine sehr starke Druckwelle fast zu Boden warf. Und das, obwohl schon Endalarm gegeben worden war).   

Um 17:57 wurde in Basel Wasseralarm ausgelöst. Nun galt es, den im voraus für den Fall einer Beschädigung des Stauwehres entworfenen Rettungsplan zu verwirklichen.
Um 18:04 ging die Meldung auf der Ständigen Feuerwache Basel ein, welche umgehend mit 6 Mann ausrückten und das Löschboot "St. Florian" bemannte. Diese fuhren umgehend ans Hafenbecken am Dreiländereck. Beim ablegen des Löschbootes war der Rheinpegel schon 40cm gefallen.
Um 18:20 war der Pegel schon um 1.22 Meter gefallen und um 18:30 schon um 1.52 Meter.
Bis 19:28 war die maximale Wasserabsenkung erreicht und zwar bei 3.40 unter dem Pegel von vor dem Angriff.
 
Am Tag danach noch bei 0.56 Meter. Zwischen den Hafenbecken und dem Rhein hatte sich ein stetiger Strom entwickelt. An immer mehr Stellen am Rheinufer, trat der Grund hervor.
 
Mit allen verfügbaren Kräften versuchte man in Basel möglichst viele Schiffe aus den betroffenen Hafenbecken in tiefere Gewässer zu ziehen. Als erstes musste eine Formation von 8 Schiffen aus dem Wendebecken gezogen werden, was innert nützlicher Frist glücklicherweise gelang. Weiter hatte man 15 Schiffe aus dem II. in das I. Hafenbecken retten können. Für weitere 15 Kanalschiffe im Hafenbecken 2 und 4 im Zufahrtskanal, reichte die Zeit nicht mehr und sie mussten auf dem trockenen zurückgelassen werden. Eines dieser zurückgelassenen Schiffe im Hafenbecken II war ein italienisches Hochsee-Segelschiff, welches in Basel während des Krieges eine neue Heimat gefunden hatte. Das Hafenbecken 2 hatte sich komplett entleert. Das eingetroffene Löschboot "St. Florian" konnte das Personenschiff Rheinfelden ebenfalls rechtzeitig bergen. Der Sog war so stark, das sich ein Kiesschiff losgerissen hatte und führerlos im Hafenbecken trieb. Letzteres konnte durch rasches eingreifen  rechtzeitig gestoppt werden. Glücklicherweise wurde durch den zurückgeschnellten abgerissenen Draht niemand verletzt. In der Zwischenzeit  beteiligten sich auch viele Zivilisten an der Bergungsaktion.
 
 
Das Löschboot "St. Florian" musste wegen des rasch gefallenen Pegels die Nacht ebenfalls am Hafenbecken I verbringen und konnte erst am Sonntag Morgen, nach Erkundung des aktuellen Pegelstandes wieder an seinen angestammten Liegeplatz am Totentanz zurückkehren.

 

Hafenbacken I mit Blick auf die Revierzentrale - Foto Thurgauer Tagblatt vom 10. Oktober 1944 - Privatarchiv Patrick Schlenker

Das Motorschiff HMS Wettstein im Hafenbecken - Foto Staatsarchiv Basel-Stadt, BSL 1060c 3/7/103 (Foto Jeck Basel)
 
 
 
Verschiedene Kähne im Hafenbecken II  - Foto Staatsarchiv Basel-Stadt, BSL 1060c 3/7/762 (Foto Jeck Basel)
 
 
Gestrandete Schiffe im Hafenbecken 1 - Foto Staatsarchiv Basel-Stadt, BSL 1060c 3/7/104 (Foto Jeck Basel)
 

Schäden in Basel

Während des Angriffs gingen in verschiedenen Gebieten von Basel grössere Mengen von Granatsplitter und Blindgänger der deutschen Flak-Geschosse niedergingen. Ein Schuppen mit Chemikalien auf dem Gelände der Ciba Chemie an der Lybeckstrasse 141 geriet in Brand, konnte jedoch innerhalb von nur 12 Minuten von der Werkfeuerwehr gelöscht werden. 
 
In der Elsässerstrasse 256, bei Stächelin & Cie und an der Petersgasse 32, bei Velo Bohn, wurden durch die enorme Druckwelle der Detonationen der Bomben grosse Schaufenster zerstört. Weitere Schäden traten an verschiedenen Orten auf, darunter Eisengasse 16, Bachburgerstrasse 8, Kleinhüningerstrasse 169, Jungstrasse 4, Kannenfeldstrasse 23, Am Blumenrain 23/25, Septerstrasse 15, Feldbergstrasse 122, Hüningerstrasse 76, Wintergasse 9, Gotthardstrasse 111, Friedensgasse 4a, Grenzacherstrasse 292, Müllheimerstrasse 41, St. Albananlage 13, Kleinhüningeranlage 168, Wattstrasse 5, Schanzenstrasse 7-13, Lichtstrasse 35, Elsässerstrasse 91 & 258, Feldbergstrasse 126, Kleinriehenstrasse 54, Hammerstrasse 105 sowie in Riehen an der äusseren Baselstrasse 23.
Schadensübersicht Kanton Basel-Stadt durch Granatsplitter und Blindgänger der deutschen Flak-Geschosse - Plan Geoportal Basel-Stadt / historische Karte 1940 - Bearbeitung Patrick Schlenker
 
Die Gesamtschadenssumme der Gebäudeschäden im Kanton Basel-Stadt betrug damals 33'123,85 CHF (heute etwa 350'000,00 CHF). Hinzu kamen Schäden an den Kanalschiffen "Bernoulli" der Basler Schifffahrts AG sowie den Kanalschiffen "Thur", "Reuss", "Lütschine", "Ergolz", "Birs" und dem Schulschiff "Leventina" der Schweizerischen Reederei AG. Die "Thur" wurde dabei von einem deutschen Flak-Geschoss-Blindgänger getroffen, als es am St. Johannsquai als das äusserste von vier Schiffen befestigt war. Ebenfalls druch eine deutsche Flakgranate beschädigt wurde die "Uri". Das italienische Hochseesegelschiff "Dijn III" wurde beschädigt, als das Wasser aus dem Hafenbecken II ablief und es dabei zur Seite kippte. Der Gesamtschaden an den Schiffen betrug 27'787,30 CHF, wobei der Grossteil dieser Schäden durch das auf Grundlaufen entstanden war. 
 

Schäden am Wehr

Strukturelle Schäden am Betonfundament und den Wehrelementen
 
Risse und Sprengungen im Beton: Die Detonationen der abgeworfenen Bomben verursachten tiefe Risse und teilweise Sprengungen im Betonfundament des Wehrs. Diese Schäden beeinträchtigten die strukturelle Integrität des gesamten Bauwerks und führten zu einer erheblichen Schwächung der Tragfähigkeit. In einigen Bereichen war der Beton so stark beschädigt, dass Teile des Wehrs unmittelbar vom Einsturz bedroht waren.
 
Beschädigung der Tragpfeiler: Die Pfeiler, die die Wehrklappen und andere mechanische Teile des Stauwehrs stützen, wurden ebenfalls erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Diese Pfeiler, die das Wasser in geordnete Bahnen lenken und den Druck ausgleichen, zeigten nach der Bombardierung Anzeichen von Überlastung und Materialermüdung. An mehreren Stellen waren die Pfeiler durch direkte Treffer destabilisiert.

 

Zerstörung der Wehrklappen und Schleusentore

Direkte Treffer auf die Wehrklappen: Einige der abgeworfenen Bomben trafen direkt auf die beweglichen Wehrklappen, die den Wasserfluss regulieren sollten. Diese Klappen wurden entweder komplett zerstört oder so stark verbogen, dass sie ihre Funktion nicht mehr erfüllen konnten. Infolgedessen war die Kontrolle über den Wasserstand im Rhein stark eingeschränkt.
 
Funktionsunfähigkeit der Schleusentore: Die Schleusentore, die normalerweise den Wasserfluss und die Schifffahrt regulieren, wurden durch die Explosionen entweder blockiert oder mechanisch beschädigt. Die Scharniere und hydraulischen Systeme, die diese Tore bewegten, waren teilweise zerstört, was dazu führte, dass sie in offener oder geschlossener Position feststeckten.
 
 
Beschädigung der Hydraulischen und Elektrischen Kontrollsysteme
 
Zerstörung der Steuerungskabel und Elektrik: Die Bombardierung verursachte auch erhebliche Schäden an den elektrischen Steuerungskabeln, die die Funktion des Wehrs überwachten und regelten. Diese Kabel wurden durch die Explosionen entweder durchtrennt oder so stark beschädigt, dass sie unbrauchbar wurden. Dadurch fiel das automatisierte Kontrollsystem des Wehrs aus, was die manuelle Steuerung notwendig machte.
 
Hydraulische Systemausfälle: Die hydraulischen Systeme, die für das Heben und Senken der Wehrklappen und Schleusentore verantwortlich waren, wurden ebenfalls beschädigt. Die Druckleitungen, Ventile und Pumpen, die das Hydrauliksystem speisten, waren durch die Erschütterungen und Splitterwirkung der Bomben teilweise zerstört. Dies führte zu einem völligen Ausfall der hydraulischen Funktionen und machte es unmöglich, das Wehr adäquat zu bedienen.
 
 
Sekundäre Schäden
 
Das Erosionsschäden an den Uferbefestigungen: Da das Wehr nicht mehr in der Lage war, den Wasserfluss zu kontrollieren, kam es zu intensiven Erosionsschäden an den Uferbefestigungen stromabwärts. Die rapide Absenkung des Wasserpegels führte zu einer Destabilisierung der Uferzonen, wodurch zusätzliche Sicherungsmaßnahmen erforderlich wurden.

 

Folgemassnahmen

Das Gebiet um das Stauwehr wurde wegen der Gefahr durch die Explosion weitere Bomben mit Zeitzünder für 96 Stunden gesperrt. Am 8. und 9. Oktober 1944 explodierten dann auch zwei weitere Bomben am Wehr, ohne jedoch weitere Schäden anzurichten. Am späteren Morgen des 10. Oktobers fand man zwei Blindgänger. Eine im Wasser und eine hinter dem Hochwasserdamm.
Unmittelbar nach der Bombardierung wurden Ingenieure und technische Experten zum Stauwehr entsandt, um das Ausmass der Zerstörungen zu bewerten. Diese Inspektionen waren entscheidend, um die Stabilität der Struktur zu überprüfen und festzustellen, welche Teile des Wehrs am stärksten beschädigt waren. 
Provisorische Reparaturmassnahmen wurden eingeleitet, um die Funktionalität des Wehrs schnellstmöglich wiederherzustellen. Dies umfasste die Stabilisierung beschädigter Teile und die Wiederherstellung des Wasserflusses, um eine weitere Absenkung des Rheinwasserspiegels zu verhindern.
  

Auswirkungen auf die Schifffahrt und regionale Infrastruktur - Wiederaufbau

Die Schäden am Wehr und die daraus resultierende Absenkung des Wasserspiegels hatten gravierende Auswirkungen auf die Schifffahrt. Schiffe konnten bestimmte Abschnitte des Rheins nicht mehr passieren, was zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten führte. Die Rheinhäfen in der Region, insbesondere in Basel, waren gezwungen, den Betrieb teilweise einzustellen, was die gesamte Logistikkette in Mitleidenschaft zog.
 
Der Angriff und die daraus resultierenden Schäden am Stauwehr beeinträchtigten auch die Wasserversorgung in der Region. Viele Gemeinden, die auf das Wasser aus dem Rhein angewiesen waren, sahen sich mit einem Engpass konfrontiert, was die Notwendigkeit für alternative Versorgungsstrategien erhöhte.
 
Im Jahr 1946 entschieden sich die Schiffseigentümer, die durch deutsche Granatsplitter und Blindgänger entstandenen Schäden erlitten hatten, darauf zu verzichten, Ansprüche geltend zu machen oder Massnahmen auf deutscher Seite einzuleiten.
 
Es dauerte bis 1950, bis die Schadensabwicklung zwischen dem Bund bzw. dem Eidgenössischen Politischen Departement und der britischen Regierung abgeschlossen werden konnte. 
  
 
 
Notdürftig mit Brettern reparierte Schaufensterfront des Veloladens Bohn an der Petersgasse 32 - Foto Basler Nachrichten vom 9. Oktober 1944 - Privatarchiv Patrick Schlenker
 
 
Sicht Richtung Johanniterbrücke in Basel bei einem Pegel von rund 60cm im Oktober 1944 - Staatsarchiv Basel-Stadt, BSL 1060c 3/3/643 (Foto Jeck Basel)
 
 
 
Hafenbecken I in Blickrichtung Elsass / Revierzentrale - Foto Privatarchiv Patrick Schlenker
 
 
 
Italienisches Hochsee-Segelboot "Dijn III"  im Hafenbecken II - Foto Basler Nachrichten 8. Oktober 1944 - Privatarchiv Patrick Schlenker
 
 
 
 
 Zeitungsartikel Thurgauer Zeitung 10. Oktober 1944 - Privatarchiv Patrick Schlenker

Verluste der 617 Squadron

Lancaster Mk.I, NG.180, Code KC°S

Beim Angriff auf das Stauwehr wurde die Lancaster von Sq/Ldr Drew Wyness durch leichte Flak beschädigt, welche dann bei Bad Bellingen, Höhe Rheinweiler notwasserte. Rund 17 Kilometer nördlich des Dammes. Alle Sieben Besatzungsmitglieder konnten sich auf die Rettungsboote retten. Trotzdem überlebten alle sieben den Tag nicht. Es gibt unterschiedliche Berichte über das ableben der englischen Flieger, jedoch muss davon ausgegangen werden, dass F/O Hansel, F/Sgts Horrocks und F/Sgts  Hurdiss einem Verbrechen zum Opfer gefallen sind. Ihre Leichen wurden nie gefunden. 
 
Die vier anderen Besatzungsmitglieder wurden, wie Kreisleiter Hugo Grüner nach seiner Verhaftung am 6. Mai 1945 gegenüber der Allied War Cremes Kommission erwähnte, auf Befehl wegen "terroristischen Angriffen" gegen Deutschland exekutiert. Sq/Ldr Wyness  und sein Wireless Operator F/O Hosie wurden erschossen am französischen Ufer aufgefunden. Beide liegen heute in Choloy War Cemetery begraben. F/Lt Williams und F/O Honig fanden ihre letzte Ruhestätte auf dem Durnbach War Cemetery.
 
Einen ausführlichen Beitrag zu den Kriegsverbrechen an den britischen Besatzungsmitgliedern gibt es auf der Webseite "Verein für Heimatgeschichte und Volkskunde e. V. Weil am Rhein" in der Publikation "Der alliierte Luftangriff auf das Stauwehr Kembs-Märkt und das Kriegsverbrechen an vier alliierten Fliegern."
 
 

Lancaster Mk.III, LM.482, Code KC°Q   

Zur Crew der im Text erwähnten Lancaster Mk.III, LM.482, Code KC°Q gehörten: 
 
F/Lt Christopher John Geoffrey Howard
 
Foto zV gestellt von der Familie Dallison - Kolorierung von Patrick Schlenker
  • Pilot
  • Service Nummer 104406

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F/Lt Thomas Jobson Tate

  • Navigator
  • Service Nummer 111526

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P/O Frederick Charles Hawkins                    

  • Flight Engineer
  • Service Nummer 184075

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P/O Eric Albert Hartley

  • Air Bomber
  • Service Nummer 178002

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P/O Richard Dennis Lucan - DFM  erhalten bei der 207 Sq. im September 1943

  • Wireless Operator
  • Service Nummer 177738

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W/O Philip Edwin Woods

  • Air Gunner
  • Service Nummer 1332707

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F/S Herbert George Clarke MID

Foto zV gestellt von der Familie Price - Kolorierung von Patrick Schlenker

  • Air Gunner
  • Service Nummer

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F/O David Trevor Watkins DFC - DFC erhalten bei der 50 Sq. im September 1944 

  • Front Gunner
  • Service Nummer 149930

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Die Besatzung der LM.482, Code KC°Q wurde am 11. August 1948 vom Friedhof in Märkt exhumiert und fanden ihre letzte Ruhe im Durnbach War Cemetery bei Bad Tolz in Bayern. Zum genauen Absturzort gibt es unterschiedliche Informationen. Die Lancaster müsste nach letzten Informationen im Bereich "Im Wörth", nördlich des Stauwehrs abgestürtzt sein.
F/Lt Christopher Howards älterer Bruder, Major Mark Howard von den Coldstream Guards, war nur wenige Monate zuvor in der Normandie gefallen. Die Familie Howard stammt von Lord William Howard ab, dem jüngsten Sohn von Thomas Howard, dem 4. Herzog von Norfolk. uns stammten aus North Yorkshire, England, etwa 40 Kilometer nördlich der Stadt York. 

Weiterer Verlauf

Am 19. Oktober 1944 um 11:15 Uhr wurde die Hüninger Schiffbrücke, welche Hüningen und Weil miteinader verband von sechs bis zehn USAmerikanischen Thunderbold's und Mustang's im Tiefflug unter 50 Metern angegriffen. Dabei kam es zu Abwürfen von Brandbomben, welche teilweise unweit der Schweizer Grenze auf freies Gelände bei Fiedlingen fielen. Weitere Bomben fielen auf elsässischer Seite 20 bis 40 Meter oberhalb der Schiffsbrücke brennend ins Wasser und schwammen brennend gegen die Pontons der Brücke. Anwesend Wehrmachtssoldaten konnten die brennenden Bomben ablenken, so dass kein ersichtlicher Schaden entstand.
Am 11. November 1944 riss dann das Hochwasser die Schiffbrücke definitiv weg, welche dann an den Pfeilern der ehemaligen Eisenbahnbrücke zerschellte.
 
 Schiffsbrücke zwischen Hüningen und Weil im Sommer 1944 - Foto Basler Nachrichten 20. Oktober 1944 - Kolorierung von Patrick Schlenker
 
Im Frühling 1945 begannen die Deutschen mit umfangreichen Sprengungen am Stauwehr und Kraftwerk, welches grosse Schäden verursachte. Schliesslich wurde am 24. April 1945 das Kraftwerk und das Wehr durch französische Truppen kampflos eingenommen.
Es sollte über ein weiteres Jahr dauern, bis am 29. April 1946 wieder ein aus Holland kommendes Schiff bis nach Basel fahren konnte.
 
 
 Zeitungsartikel der Basler Nachrichten vom 10. Februar 1945, nachdem die Deutsche Wehrmacht das Stauwehr gesprengt hatte - Privatarchiv Patrick Schlenker

Gedenktafel & Bunker Märkt

Limes-Regelbau 24, Bauwerk 5887 Heute - Die Gedenktafel befindet sich auf der Rhein-abgewandten Seite - Foto Patrick Schlenker

Die zum 75. Jahrestag der Bombardierung des Stauwehrs angebrachte Gedenktafel am Maschinengewehr-Doppelschartenstand - Foto Patrick Schlenker

Zeitzeugen der Schlacht um das Wehr - Fotos Patrick Schlenker

Der Regelbau 24 des Limes-Bauprogramms wurde speziell für den Abschnitt am Oberrhein entwickelt. Dabei sollte es den beiden Maschinengewehren möglich sein, durch die Scharten sowohl nach links als auch nach rechts zu feuern, damit der Bunker direkt am Rheinufer positioniert werden konnte. Zudem sollte der Bunker durch den Bau in einem wasserdichten Trog Schutz vor Hochwasser bieten. Er verfügte über einen Eingangsbereich mit Gasschleuse, einen Bereitschaftsraum mit Platz für bis zu 10 Mann sowie rechte und linke Kampfräume. Hier befanden sich auch die Flankierungsanlagen zum Schutz des Eingangs sowie ein Notausgang. Die Schlafgelegenheiten waren platzsparend angebracht, entweder an der Wand hochklappbar oder von der Decke hängend. Im Winterkrieg 1939/40 wurden die Schwachstellen offensichtlich, als französische Truppen von der anderen Rheinseite auf die Bunker feuerten. Zur Behebung dieses Problems wurden einige der Bunker mit Dreischartenkuppeln ausgestattet und die Decke um einen Meter verstärkt.

Der Bunker ist der letzte seiner Art in desem Bereich und wurde nach dem Krieg mit Beton ausgegossen, weshalb man auch keine Scharten und Eingänge mehr sehen kann. Die anderen Bunker wurden nach dem Krieg gesprengt und abgebaut. 

Gedenktafel Kreisgverbrechen an vier alliierten Fliegern Rheinweiler / Bad Bellingen

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Ebenfalls zum 75. Jahrestag der erwähnten Opertaion wurde in BadBellingen, bzw. Rheinweiler auf dem Rheinweg an der Stützmauer der B5 ebenfalls eine Gedenktafel angebracht. Diese erinnert an das Kriegsverbrechen an den notgelandeten Besatzungsmitglieder der Lancaster Mk.I, NG.180, Code KC°S.  - Fotos Patrick Schlenker


Artikel in der Weiler Zeitung

8. Oktober 2014 zum 70. Jahrestag der Bombardierung

 

 
 
 
 
 
Quellen:
Basler Staatsarchiv
Bundesarchiv Bern
617 Squadron - The Operational Recordbook 1943-45 by Tobias Jones
Rapport Beriebs- & Luftschutz Organisation Hafen Kleinhüningen
Ausrückungsrapport Nr. 314 Feuerwehr Basel
Thurgauer Zeitung 10.10.1944
Basler Nachrichten 8./9./10.10.1944
NZZ 9.10.1944
Basellandschaftliche Zeitung 9./10.10.1944
British Broadcasting Corporation Communiqué 8.10.1944
Infringing Neutrality: The RAF in Switzerland 1940-1945 Roger Anthoine
Badische Zeitung zum 65. Jahrestag der Bombardierung des Stauwehrs
Manfred Gross: Der Westwall zwischen Niederrhein und Schnee-Eifel, Rheinland-Verlag GmbH, 1982