Rencontres Internationales d'Oldtimers
Nach fast 5 jähriger Abstinenz konnten wir endlich wieder einmal eine Airshow besuchen und zwar unweit des schönen Schlosses Gruyère auf dem Aérodrome de la Gruyère am Rencontres Internationales d'Oldtimers.
Unter den vielen nationalen und internatioanlen Gästen, welche mit ihren historischen Flugzeugen angereist waren, waren unter anderme eine P-51, eine Morane sowie aus England aus dem Bestand er Fighter Collection die Supermarine LF Mk.Vb Spitfire EP120 (G-LFVB).
Unsere Anreise erfolgte wie meist schon am spätere Freitag-Nachmittages. Obschon Regen gemeldet war, blieb dieser glücklicherweise aus und kam erst im Laufe der Nacht. Mit dabei neben vielem Material der RAF zum ersten mal auch ein Mitglied der ARP, welcher neu andere Bereiche aus Englands Geschichte zeigen sollte.
Ebenfalls dabei zwei unserer Motorräder. Zum einen die BSA WM 20 sowie die Welbike, welche teilweise auf den Flugfeldern der RAF zum Einsatz kam.
Unser Display am Samstag Morgen. Bis zum Mittag wechelten sich Sonnenschein und regen ab. Erst gegen Mittag konnte sich das sonnige Wetter durchsetzen.
Supermarine LF Mk.Vb Spitfire EP120
Die Mk.V Spitfire ist eines der angesehensten historischen Flugzeuge der Welt mit beeindruckenden SIEBEN bestätigten Abschüssen. EP120 wurde in der Fabrik in Castle Bromwich gebaut, wo sie wahrscheinlich von der Legende Alex Henshaw getestet wurde. Sie wurde von der RAF im Mai 1942 mit 45 MU in Kinloss in Schottland übernommen. Im folgenden Monat det 501 Sqn zugeteilt und erzielte sechs ihrer bestätigten Kills mit Sqn Ldr Geoffrey Northcott an der Spitze. Bei einer Bodenkollision kehrte sie zur Reparatur nach Castle Bromwich zurück, woraufhin sie 19 Sqn in Cornwall zugeteilt wurde. Im April 1944 wurde sie bei 402 Sqn 'City of Winnipeg' RCAF, Code AE-A, übernommen, was die Farben sind, die sie heute trägt. Im Juni 1944 ging EP120 zu 33 MU in Lyneham, bevor sie zu 53 OTU in Kirton wechselte Lindsey. Nach einer Zeit als Schulungsflugzeug am Boden diente die EP120 als Torwächterin an einer Reihe von RAF-Stationen, bis sie 1967 als statisches Flugzeug im Film „Battle of Britain“ eingesetzt wurde. Nach ihrer ersten Erfahrung auf der Leinwand bewachte sie wieder das Tor, diesmal bei RAF Wattisham, bis sie 1989 zusammen mit dem Rest der Spitfires der Torwache nach St. Athan transportiert wurde. EP120 blieb in St. Athan gelagert, bis sie 1993 von der Fighter Collection übernommen wurde. Nach einer vollständigen Restaurierung kehrte EP120 im September 1995 in den Himmel zurück und ist seitdem sowohl bei den Zuschauern als auch bei den Piloten ein beliebter Darsteller.
Die heute unter dem Namen bekannte P-51 Mustang "Louisiana Kid" verlies Ende 1944 mit der Seriennummer 44-73254 die North American Aviation in Inglewood, Kalifornien. Sie kam jedoch nicht mehr aktiv im 2. Weltkrieg zum Einsatz und kam 1947 bei der kanadischen Luftwaffe als RCAF 9571 zum Einsatz.
James Defuria kaufte im Februar 1957 die P-51. Bei einem Flugunfall am 31. Mai 1963 wurde sie stark beschädigt und in den Folgejahren wieder aufgebaut. Nach dem Erwerb von Don Weber aus Baton Rouge, Louisiana 1974, wurde die Maschine weitere 4 Jahre restauriert und Flugfähig gemacht. Der erneute Erstflug der Mustang fand im Jahr 1978 unter dem Namen Buster statt.
35 Jahre lang flog Don Weber die Mustanf und wartete diese auch.
Seit 2012 gehört die P-51 Wilhelm Heinz. Seit Februar 2013 ist die P-51 nun in Degerfeld bei Albstadt stationiert.