Bombenabwürfe Rümlang - Zürich Oerlikon 17. / 18. Mai 1943

© by Patrick Schlenker 2011

 

Einer von drei Mosquito-Bomber entlud in der Nacht vom 17. Mai seine Bombenlast über der Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon und entlang der Bahnlinie Seebach-Affoltern-Wettingen.

Der Jagd-Bomber flog von Nordost nach Südwest ein und lies seine erste Bombe um kurz nach 23 Uhr auf Rümlanger Gebiet nieder (Eichrain). Die zweite Bombe schlug als Blindgänger knapp neben der Eichrainstrasse, ca. 60 Meter neben dem Restaurant Waldegg ein. Eine dritte Bombe explodierte im Buchwiesen Schlittelhang, unweit von mehrere Häusern, welche zum Teil beschädigt wurden.

Ein weitere Blindgänger landete schliesslich auf dem Bahndamm Seebach-Affoltern, bei Waldeck an der Glatttalstrasse, nahe Bahnunterführung Seebachstrasse. Der Blindgänger wurde nach der Bergung in einem nahen Waldstück zur Explosion gebracht. Die Maschine war auf der Suche nach ihrem Ausweichziel Straßburg vom Kurs abgekommen. Das ursprüngliche Ziel wäre München gewesen.

 

Am 12. Juli 1943 fand ein im Wald spielender Junge südöstlich von Rümlang in einem Erdtrichter einen Stabilisator einer Fliegerbombe. Durch graben konnten die alarmierten Soldaten des Territorialkommandos einen weiteren Blindgänger freilegen. Dieser wurde noch am selben Nachmittag gesprengt.

Luftschutzsoldaten beim bergen einer 250 Kilogramm Fliegerbombe

Luftschutzsoldaten nach der Hebung der 250 Kilogramm schweren Fliegerbombe bei Waldeck. Foto © Stadtarchiv Zürich

 

In diesem Waldstück bei Waldeck wurde der Blindgänger zur Explosion gebracht.

Nach der Explosion des Blindgängers -  Foto © Stadtarchiv Zürich

 

Bombentrichter

Der Bombentrichter nach der Explosion der 250 Kilogramm schweren Fliegerbombe (Blindgänger) Foto © Stadtarchiv Zürich